Bio Herbstfest - Local and Fair
Am 24. September findet im historischen Dorfzentrum von Neumarkt das alljährliche Bio-Herbstfest statt.
Ein Fest im Zeichen von Nachhaltigkeit, Innovation, Gesundheit und Gemeinwesen
09:00 – 16:00 Uhr – Historisches Dorfzentrum
Besucher:innen erhalten die Möglichkeit lokale Bio-Betriebe und nachhaltige Wirtschaftsmechanismen kennen zu lernen, sich Infomaterial zu holen, Produkte zu verkosten und zu erwerben.
Bio-Markt und Handwerksmarkt
Im historischen Ortskern von Neumarkt präsentieren 28 Aussteller:innen ihre Produkte und geben Einblick in Herstellungsverfahren und Produktionsprozesse.
Neben lokalen landwirtschaftlichen Betrieben werden auch innovative und soziale Projekte aus den Bereichen Energie, Gesundheit, Kosmetik sowie der Holz- und Textilverarbeitung vorgestellt.
Nachhaltig Kulinarisches
Mit kreativen Gerichten aus biologischen Zutaten sorgen die Restaurants, Bars und Bistros des historischen Ortskerns von Neumarkt für nachhaltige Gaumenfreuden.
Bio-Frühschoppen im Schwarzer Adler
Ein alternatives Bio-Frühschoppen ab 09:00 im Schwarzen Adler sorgt für Festtagsstimmung mit lokalem Genuss.
Kinderprogramm
Ein reichhaltiges Kinderprogramm mit Clownshow, Kletterturm und Malecke sorgen für Spaß und Unterhaltung bei den jüngeren Besucher:innen.
Live-Musik
9 bis 11 Uhr Peter Burchia: der Künstler und Liedermacher spielt selbstgeschriebene Songs die Stimmung machen, aber auch zum Nachdenken anregen.
11 bis 14 Uhr Schlernsaxess: 4 Saxophonistinnen und ein Drummer bilden das ungewöhnliche Quintett, das sich zwischen Pop und Klassik bewegt. Ein must see!
Nachhaltiger und fairer Aperitif an der Wunderbar
Die mobile Wunderbar des Jugendzentrum Point verköstigt ihre Gästinnen am Kirchplatz am Ende der Lauben und sorgen für Wohnzimmerstimmung.
Filmreihe im Ballhauskino
Im Ballhauskino von Neumarkt findet von 10 bis 16 Uhr die Vorführung der Dokumentarfilmreihe „Link 900. La nostra storia in 10 documentari” statt. Die Filmreihe bietet die Möglichkeit einer kritisch reflektierten Auseinandersetzung mit verschiedenen Themenschwerpunkten: Heimat, Kirche, Tourismus, Krieg, Landwirtschaft, Industrie, Frauen, Sprachen, Autonomie und Grenzen in Südtirol. Der Eintritt ist kostenfrei.
Sonderöffnungszeiten im Alltagsmuseum Neumarkt
Auch das Alltagsmuseum von Neumarkt öffnet von 10:00 bis 16:00 Uhr seine Tore und ermöglicht einen Blick in die Vergangenheit der bürgerlichen Gesellschaft.
dormizil: Setz dich zu uns!
Maria Lobis; Journalistin und PR-Fachfrau
Reiches Bozen, armes Bozen: Auch im Winter 2022/2023 müssen rund 130 obdachlose Menschen in Südtirols Landeshauptstadt im Freien schlafen. Es gibt keine Unterkunft für sie. Wohnen ist zwar ein Menschenrecht, dennoch ist es nicht einklagbar. Neun Privatpersonen aus dem Raum Bozen haben im Jahr 2020 den Verein housing first bozen EO gegründet und von November 2021 bis Mai 2022 im dormizil. Nachtquartier für obdachlose Menschen in der Rittner Straße 25 in Bozen 25 obdachlosen Menschen einen Platz zum Schlafen und ein Frühstück bereitgestellt. Die Haselsteiner Familien-Privatstiftung hat das Haus kostenlos zur Verfügung gestellt. Am 17. Oktober 2022 wird dormizil erneut geöffnet. Rund 100 Freiwillige sorgen den Winter über bis Mitte April 2023 dafür, dass obdachlose Frauen und Männer einen würdigen Ort zum Schlafen und ein Frühstück erhalten.
Beim Bio Herbstfest stellen Vereinsmitglieder an einem Infostand die Idee des Nachtquartiers für obdachlose Menschen vor. Sie erzählen, was sie zum Einsatz für die am stärksten ausgegrenzten Menschen unserer Gesellschaft motiviert. Sie informieren darüber, wie obdachlose Menschen im dormizil unterstützt werden können. Zeit, Spenden, Hygieneartikel und Lebensmittel sind jederzeit herzlich willkommen. Die Freiwilligen nutzen beim Fest das Symbol einer Parkbank. Während des Tages wird eine Parkbank in der dormizil-Hausfarbe Magenta angemalt. Die Bank wird danach einige Zeit in Neumarkt bleiben und als Sitzgelegenheit im konsumfreien Raum dienen. Ihren fixen Standplatz findet die Bank später im Garten des dormizil. Die Parkbank ist ein häufiger Sitzplatz für obdachlose Menschen. Sie haben keinen privaten Rückzugsort, also leben, essen und schlafen sie im öffentlichen Raum. Was das mit den Menschen tut, erzählen die Freiwilligen des dormizil beim Herbstfest auch. Und sie verteilen dabei „Plätzchen zum Wohnen“ – eine süße Art, das herausfordernde Thema Obdachosigkeit zu vermitteln.
Infos: www.dormizil.org